Filterwechsel und Reinigung beim Luftreiniger
Ein Luftreiniger ist ein bewährtes Hilfsmittel für Allergiker und Asthmatiker gegen Pollen, Rauchgeruch und Tierhaare. Damit er seine Leistung optimal erbringen kann, braucht er aber ein Mindestmaß an Pflege.
Warum sollte ich die Filter reinigen?
Am wichtigsten ist die regelmäßige Reinigung bzw. der Austausch der verschiedenen Filter im Luftreiniger. Dabei solltest du beachten, dass jeder Filter eine spezielle Reinigung braucht.
Jedem Luftreiniger liegt eine Bedienungsanleitung bei. Darin wird auch beschrieben, wie du die Reinigung und Pflege deines Geräts sachgemäß durchführst. Dort findest du auch die Wechselintervalle für die einzelnen Filter.
- Vorfilter
- Aktivkohlefilter
- HEPA-Filter
Der Vorfilter
Der Vorfilter ist die erste Schmutzbarriere in deinem Luftreiniger. An ihm bleiben die gröbsten Partikel hängen. Das sind sehr oft Tierhaare oder große Staubteilchen. Deswegen wird er oft auch als Staubfilter bezeichnet.
Du darfst ihn aber nicht mit dem Filter gegen Feinstaub verwechseln, der meistens ein HEPA-Filter ist.
Es ist wichtig, dass du den Vorfilter regelmäßig säuberst, da er dem gröbsten Schmutz ausgesetzt ist. Deswegen kann er relativ schnell zusetzen und damit die Funktion des gesamten Luftreinigers beeinflussen.
Die Reinigung ist einfach und rasch erledigt. Je nach Modell kannst du den Staubfilter mit dem Staubsauger absaugen, feucht abwischen oder in Wasser auswaschen.
Der Aktivkohlefilter
Bei der Reinigung des Kohlefilters gehen die Meinungen auseinander.
Manche vertreten die Auffassung, dass bei einem Luftreiniger der Aktivkohlefilter überhaupt nicht gereinigt werden soll. Tatsache ist, dass sich die Aktivkohle irgendwann erschöpft und keine Reinigungswirkung mehr hat.
Um die Lebensdauer des Filters zu verlängern, kannst du ihn in warmen Wasser spülen. Allerdings bleibt der Filter so auch nicht unbegrenzt funktionsfähig. Deswegen raten viele Fachleute, den Aktivkohlefilter überhaupt nicht zu reinigen, sondern bei Bedarf zu tauschen.
Der HEPA-Filter
Der HEPA-Filter ist im Luftreiniger für das Ausfiltern von feinsten Partikeln zuständig. Deshalb ist eine ordnungsgemäße Funktion ungemein wichtig.
Ein guter HEPA-Filter als Ersatzteil ist nicht gerade billig. Umso erfreulicher ist es, dass du seine Lebensdauer durch eine sachgemäße Reinigung stark verlängern kannst.
Dabei sind einige grundlegende Dinge zu beachten. Ein HEPA-Filter darf nie mit einem Hochdruckreiniger behandelt werden. Ebenso solltest du nicht versuchen, den Dreck abzukratzen. Mit diesen Methoden kannst du den Filter kaputt machen. Dann musst du ihn durch einen neuen ersetzen.
Bei den HEPA-Filtern gibt es 2 unterschiedliche Typen:
- waschbare Filter
- nicht waschbare Filter
Beide Modelle haben die gleiche Funktion und unterscheiden sich auch nicht in der Lebensdauer.
Waschbare HEPA-Filter
Natürlich kannst du den waschbaren Filter genauso wie den nicht waschbaren mit Druckluft behandeln. Wesentlich sauberer ist allerdings die Reinigung mit Wasser.
Am besten spülst du beide Seiten in fließendem, sauberem Wasser sorgfältig ab. Danach trocknen lassen.
Nicht waschbare HEPA-Filter
Die gründlichste Reinigung erreichst du, wenn du den Filter von beiden Seiten mit Druckluft behandelst. Sinnvollerweise führst du diese Reinigung im Freien durch, damit sich die Schmutzteilchen nicht wieder in der Wohnung verteilen können.
Es ist auch sinnvoll, den HEPA-Filter bei der Reinigung in einen größeren Behälter zu stellen. So sorgst du dafür, dass zumindest ein Teil der Partikel aufgefangen werden.
Wie oft die Filter des Luftreinigers wechseln?
Wie lange die verschiedenen Filter in einem Luftreiniger klaglos funktionieren, hängt natürlich zu einem guten Teil von dem Ausmaß der Luftverschmutzung ab. Ein Raucherhaushalt im Industriegebiet wird die Filter öfter wechseln müssen als jemand, der in einem Haus im Grünen wohnt und nicht raucht.
Zudem gibt jeder Hersteller in der Bedienungsanleitung des Luftreinigers an, in welchen Intervallen ein Austausch empfehlenswert ist.
Bei vielen Geräten zeigen auch Warnleuchten an, wenn ein Filter gewechselt werden muss.
Falls du einen Luftreiniger ohne Leuchten besitzt, hilft ein Blick auf den Filter. Er sollte in jedem Fall gewechselt oder gereinigt werden, sobald du eine starke Verfärbung oder sogar eine deutliche Schmutzschicht erkennst.
Die meisten Hersteller empfehlen bei normalem Gebrauch einen Filterwechsel alle 6 bis 9 Monate.
Reinigung des Gehäuses
Für die Außenreinigung reicht es völlig, wenn du das Gerät von Zeit zu Zeit mit einem trockenen Tuch abwischst oder abstaubst. Je nach Luftverschmutzung kann das durchaus wöchentlich erforderlich sein. So verhinderst du, dass der Luftreiniger unnötig Staub ansaugt und du den Vorfilter öfter als eigentlich nötig reinigen musst.
Die Innenreinigung wird bei regelmäßigem Betrieb mindestens einmal pro Monat fällig. Dabei darfst du aber kein Wasser verwenden. Die Feuchtigkeit könnte die Elektronik beschädigen und das Gerät ruinieren. Am sichersten verwendest du einen kleinen Handstaubsauger oder ein trockenes Tuch.
Fazit
Ein guter Luftreiniger ist im Verhältnis zu seinem Nutzen u. a. für Allergiker und Asthmatiker relativ pflegeleicht.
Sehr wichtig ist eine regelmäßige Reinigung und der Tausch der verwendeten Filter. Wenn du das Gehäuse auch noch öfter abstaubst, wirst du lange Zeit Freude an deinem Luftreiniger haben.